Aktuelles Atem- und Körperschutz

Atemschutzträger vergolden Leistungen

Erstellt von HBI d.V. DDI Hans Peter Feichtinger, BSc am 20.11.2024

Die Atemschutzleistungsprüfung in Gold, welche heuer am 15. und 16. November in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring abgehalten wurde, stellt die höchste Prüfung für Atemschutzträger im Feuerwehrwesen dar. Zahlreiche Teilnehmer mussten im Stationsbetrieb Wissen, Geschick und Teamgeist unter Beweis stellen. Mitten unter ihnen befanden sich auch drei Trupps aus dem Bereich Hartberg! 

Atemschutzeinsätze zählen zu den gefährlichsten und vielseitigsten Einsätzen auf dem Gebiete des Feuerwehrwesens. Zur Sicherstellung einer guten Vorgehensweise im Ernstfall und strukturierten Handhabung dieser besonderen Geräte wurde im Jahr 2004 begonnen, die Atemschutzleistungsprüfung (ASLP) in den Stufen Bronze, Silber und Gold abzuhalten. An der ASLP in Gold, welche heuer am 15. und 16. November in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring abgehalten wurde, nahmen insgesamt 44 Trupps aus der gesamten Steiermark teil. Aus dem Bereich Hartberg stellte sich die Atemschutztrupps aus Schwaighof, Stubenberg und Unterrohr/Wörth dieser Herausforderung.

Bewerbsabwicklung im Stationsbetrieb

Die Atemschutzleistungsprüfung selbst wird im Stationsbetrieb durchgeführt. Insgesamt fünf Stationen sind zur Erreichung des Bewerbszieles zu absolvieren. Hauptaugenmerk während der Prüfung wird auf eine möglichst fehlerfreie Arbeitsweise sowohl des einzelnen Bewerbers als auch des gesamten Atemschutztrupps gelegt.

Begonnen wird bei Station 1, bei welcher im Rahmen einer „Theoretischen Prüfung“ aus einem Pool von 100 Fragen 20 im Mulitple-Choise-Verfahren richtig beantwortet werden müssen.

Schwerpunkt der darauffolgenden Station 2 liegt in der korrekten „Inbetriebnahme“ der Atemschutzgeräte und in der Berechnung richtiger Rückzugszeiten durch den Gruppenkommandanten.

Zur ersten Einsatzabwicklung kommt es bei Station 3. Eine „Menschenrettung“ aus einem Raum im zweiten Obergeschoß des Brandhauses muss mittels Tragetuch durchgeführt werden. Es gilt, einen „Dummy“ mit einem Lebensgewicht von
ca. 80 kg zu retten.

Der zweite Einsatzauftrag im Zuge der Atemschutzleistungsprüfung wird bei
Station 4 abgewickelt. Die Atemschutztrupps muss eine Brandbekämpfung durch einen simulierten „Innenangriff“ im zweiten Obergeschoß mittels Hochdruckrohr durchführen.

Zu guter Letzt wird bei Station 5 die „Gerätekunde und Einsatzdokumentation“ durchgeführt. Hauptaugenmerk bei dieser Station liegt in der richtigen Betriebsfertigmachung der Pressluftatmer.

Begehrtes Edelmetall überreicht

Im Anschluss an die durchgeführte Leistungsprüfung durften die Atemschutztrupps aus Schwaighof, Stubenberg und Unterrohr/Wörth die begehrten Leistungsabzeichen in Gold von Landesfeuerwehrkommandant LBD Reinhard Leichtfried entgegennehmen. Dieser dankte den Teilnehmern für Ihre Bemühungen sowie Ihr Engagement und gratulierte zu den hervorragenden Leistungen.

Aus dem BFV Hartberg stellte sich BR Johann Hierzer als einer der ersten Gratulanten ein.

Der Bereichsfeuerwehrverband Hartberg gratuliert den Atemschutztrupps aus Schwaighof, Stubenberg und Unterrohr/Wörth sehr herzlich zur bestandenen Prüfung und wünscht für zukünftige Einsätze, im Speziellen für Atemschutzeinsätze, alles Gute!!!


Bericht: HBI d.V. DDI Hans Peter Feichtinger

Fotos: FF Stubenberg und FF Schwaighof


 

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