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Gefahrenguteinsatz in Schäffern

Erstellt von OBI d.V. DDI Hans Peter Feichtinger, BSc am 18.01.2018

Am 17.01.2018 wurde die FF Schäffern zu einem Schadstoffaustritt auf die Raststation Schäffern alarmiert. Der Tank eines LKWs, welcher mit Naphthalen befüllt war, wies, aus bisher unbekannter Ursache, eine Leckage auf. Unverzüglich wurde ein Großaufgebot an Feuerwehr- und Fachkräften zum Einsatzort beordert.

Die örtlich zuständige Feuerwehr (FF Schäffern) alarmierte unverzüglich das Gefahrstofffahrzeug Hartberg und in weiterer Folge den Gefahrstoffzug Oststeiermark sowie den Chemiealarmdienst Steiermark.

Als Erstmaßnahmen wurden seitens der Feuerwehr Absicherungsmaßnahmen und eine Erkundung durch den Atemschutztrupp der FF Schäffern durchgeführt sowie ein 2-fachen Brandschutz aufgebaut. In weiterer Folge wurde das ausgetretene Gefahrengut aufgefangen.

Nach Eintreffen des Gefahrenstoffzuges Oststeiermark wurde die Schadstelle durch den Kdt. d. Gefahrenstoffzuges Hrn. BI. d. F. Dr. Hannes Kern erkundet. Danach wurde in der Einsatzleitung gemeinsam mit dem bereits eingetroffenen Chemiealarmdienst Steiermark die weitere Vorgehensweise besprochen. Es konnte die Schutzzone verkleinert und der leckgeschlagene Aufleger mittels Bauzaun abgesichert werden. Weiters wurden durch die Einsatzleitung mit der Firma des leckgeschlagenen LKW-Zuges Kontakt aufgenommen.

Als weiterführende Maßnahmen wurden ein Ersatzfahrzeug seitens des Verursachers, ein Frächter aus Tschechien, sowie ein Spezialpumpe und Sondergerät der Fa. Infraserv aus Deutschland angefordert. Die Anreisezeit beträgt jedoch rund 10 Std. Im Zuge der Abpumparbeiten wird auch ein 3facher- Brandschutz (Wasser, Schaum und Pulver) der FF Schäffern sowie der BF Graz benötigt. Vor Beginn der Arbeiten werden sämtliche zuständige Stellen (BH-Hartberg-Fürstenfeld, Chemiealarmdienst Steiermark, LFV, BFV) vor Ort sein.

Die Umpumparbeiten werden voraussichtlich am 18.01.2018 im Laufe des Vormittages beginnen. Aufgrund der raschen und professionellen Maßnahmenergreifung der Feuerwehr konnte ein Umweltschade verhindert werden. Bis dato waren sieben Feuerwehren mit 21 Fahrzeugen und 71 Mann am Einsatz beteiligt. Ebenfalls vor Ort waren die Polizei, das Rettung und der Chemiealarmdienst. Bereichsfeuerwehrkommandant OBR Johann Hönigschnabl und der Bürgermeister der Gemeinde Schäffern Brandrat Thomas Gruber waren ebenfalls am Einsatzort um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.


Bericht und Fotos: FF Schäffern


 

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